Mittwoch, 11. Juli 2012

Was man über den Kapitalismus wissen muss!

Hier geht die Schere zusammen, nicht auseinander: Die Zeit beschneidet die Flügel von Amor! Bildquelle, aufgerufen am 11.7.2012!


Der Kapitalismus ist der staatlichen Planwirtschaft weit überlegen - bis er ins Stocken gerät!

Eine solche Phase erleben und erleiden wir jetzt!

Woran liegt das? 

Im Kapitalismus wachsen die Schulden stetig, jeden Monat, jedes Jahr, sie müssen wachsen, weil wir sonst kein Wirtschaftswachstum hätten, ohne Wirtschaftswachstum gäbe es einen Abwärtsstrudel mit Massenverelendung, sozialen Unruhen oder gar Krieg.

Damit die Wirtschaft wächst, braucht man mehr Geld, mehr Geld bedeutet mehr Schulden, mehr Kredite, denn Geld wächst nicht auf den Bäumen sondern wird von der Notenbank oder Banken als Kredit vergeben, den man zurückzahlen muss.

Wenn der Kapitalismus eine Wachstumsschwäche hat, haben die Regierungen sich angewöhnt, ein zuspringen und selber Kredite aufzunehmen, um das Wachstum anzukurbeln. 

Das gelingt aber nur halb: während zum Beispiel das Wachstum der Wirtschaft im Euroraum in zehn Jahren etwa 1500 Milliarden betrug, betrug das Wachstum allein der Staatsverschuldung 3000 Milliarden!

Wenn man jetzt noch die genaue Zunahme der Bankenschulden (Kredite) kennen würde, so könnten wir Nachts gar nicht mehr schlafen.

Diese Schulden wachsen ständig weiter und zwar IMMER schneller als das Wirtschaftswachstum (dafür müssen ja wieder neue Schulden aufgenommen werden)! 

Schulden und Wirtschaftswachstum verhalten sich wie eine geöffnete Schere und bewegen sich ständig weiter auseinander!

Irgendwann sind so viel Schulden da, die einigen wenigen gehören (KREDITE sind GUTHABEN seitens der Gläubiger), dass es jedem Kioskbesitzer klar geworden ist: die Schulden sind nicht mehr bezahlbar!

Politiker sind aber keine Kioskbesitzer, deswegen tun Politiker so, als ließen die Schulden sich in den nächsten 200 Jahren doch noch bezahlen!

Politiker lassen sich auch gerne von denjenigen bezahlen, denen die Schulden als Guthaben gehören, denn die würden viel Geld verlieren, wenn man zugäbe, die Schulden seien inzwischen unbezahlbar!

Also presst man den Mittelstand aus oder führt Zwangsabgaben für Reiche ein oder streicht Sozialleistungen und macht alles ständig schlimmer (bis auf diejenigen, die von der Krise profitieren, die gibt es auch und sind gut organisiert)!

Das geht so lange, bis das System zusammenbricht oder Politiker ein Einsehen haben, dass sie da etwas missverstanden haben.